BMA - Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
23.06.2016

Citius, altius, fortius

Citius, altius, fortius – zu Deutsch schneller, höher, stärker – ist bis heute das Motto der Olympischen Spiele. Ein ähnlicher Geist wohnt der letzten Weiterentwicklung von BMA-Extraktionsanlagen inne. Mit einem nochmals deutlichen Plus in Dimension und Verarbeitungskapazität sorgt die erweiterte Baureihe für mehr Flexibilität und Effizienz in der Extraktion. Aktuell wird der erste Turm gefertigt und ausgeliefert.

Über 360 Türme hat BMA seit 1966 schon produziert. Damit ist der Anlagenspezialist aus Deutschland unbestritten marktführend in der technischen Ausrüstung von Extraktionsstufen in der Rübenzuckerindustrie. In vielen Fabriken Europas kommen derzeit neue Extraktionstürme mit Verarbeitungskapazitäten zwischen 12.000 und 14.000 Tonnen Rüben am Tag zu Einsatz. Die Weiterentwicklung des BMA-Extraktionsturms ist daher seiner Zeit voraus. Auf nominal knapp 18.000 Tonnen am Tag könnte die Verarbeitungskapazität gesteigert werden. Möglich wird das durch eine deutliche Vergrößerung des Durchmessers auf 13,6 Meter, verbunden mit einer Extraktionslänge von 25 Metern. Damit ist der Turm aktuell die leistungsstärkste Extraktionsanlage auf dem Weltmarkt.

Seit dem ersten Quartal 2016 läuft die Fertigung in Braunschweig nun auf Hochtouren. Für ein Projekt in Afrika steht die Auslieferung des ersten Turms mit dem neuen Durchmesser unmittelbar bevor. Weil örtliche Rahmenbedingungen die Extraktionslänge begrenzen, kann die geforderte Leistung nur mit einem Maximaldurchmesser von 13,6 m erzielt werden. „An anderer Stelle würde ein späteres Aufstocken des Turms das Erreichen der Maximalleistung von 18.000 Tonnen Rübenverarbeitung am Tag jedoch erlauben,“ berichtet Uwe Schwanke, Mitglied des Vorstands bei BMA. In der Disziplin „Verarbeitungskapazität“ wäre das sicher eine Goldmedaille wert.